Friede in Christus - Ein Gedanke zum 1. Advent

 Friede in Christus, trotz Unruhe in der Welt

 

Heute ist der 1. Advent und es beginnt der besinnliche Teil des Jahres. Zumindest theoretisch.

Je nachdem, wie man sich stresst oder von anderen stressen lässt.

Ob und wie man Traditionen pflegt, je nach familiärer Situation.

Ob man alle Erwartungen anderer erfüllen möchte.

Oder ob man sich in dieser Zeit mit dem wirklichen Grund für Weihnachten beschäftigt und Ruhe und Besinnung einkehren lässt.

 

Gläubige denken das ganze Jahr an Jesus Christus.

Die meisten Menschen, die an nichts glauben, wissen zumindest, dass es zu Weihnachten um die Geburt Jesu geht.

Ich lese gerne Beiträge von anderen Menschen in sozialen Medien, wie sie so denken und was sie kommentieren. Besonders interessant finde ich es, wenn sie über Religion allgemein und Kirche schreiben.

Mir sind da 5 Gruppen von Menschen aufgefallen.

1. Es gibt sehr viele ernsthaft Gläubige - egal, welcher Richtung sie angehören - ,die sich wirklich bemühen, gut zu sein, Werte leben, und auch öffentlich dazu stehen.

2. Dann gibt es sehr viele, die tief enttäuscht von ihrer Kirche sind und ausgetreten sind. Diese Menschen bezeugen jedoch deutlich, dass sie weiterhin an Gott glauben, halt jetzt nur nicht mehr in die Kirche gehen.

3. Weiter gibt es die Menschen, die nach etwas suchen und gerne glauben würden. Aber sie können nichts glauben, weil sie mit dem Elend auf der Welt nicht zurechtkommen. Sie sagen, wenn es Gott wirklich gäbe, sähe es auf der Welt anders aus. Warum lässt er das ganze Leid zu? Warum greift er nicht ein?  Im Inneren sehnen sie sich jedoch nach Glück und einem Sinn im Leben.

4. Dann gibt es eine vierte Gruppe, die die komplett Ungläubigen. Sie sind beschäftigt, trachten nach Erfolg, machen sich keine Gedanken über den Sinn des Lebens und am Ende des Lebens ist da nichts mehr in ihren Augen.

5. Und dann gibt es die Aggressiven, die richtig abfällig über Religion und Glauben reden, und sich lustig über Menschen machen, die in die Kirche gehen.

Im vorirdischen Dasein haben sich alle Menschen, die wir täglich sehen, für ein Leben auf der Erde entschieden.

Warum kann Gott also nicht alle Menschen auf der Erde erreichen??

Ich habe vor kurzem eine interessante Geschichte gelesen: 

„Ein Mann sitzt beim Friseur, um sich den Bart rasieren und die Haare schneiden zu lassen. Während der Arbeit unterhalten sich Kunde und Friseur angeregt über alles Mögliche.

Dann sagt der Friseur: "Ich glaube nicht, dass Gott existiert."

Der Kunde fragt ihn darauf: "Wieso glauben sie das?",

worauf der Friseur antwortet: "Nun, Sie müssen nur mal auf die Straße gehen, um zu sehen, dass es Gott nicht gibt.

Wenn Gott existieren würde, dann gäbe es nicht die vielen kranken Menschen!

Und was ist mit den ausgesetzten Kindern, die gäbe es auch nicht.

Wenn Gott existierte, gäbe es weder Schmerzen noch Armut.

Ich kann mir keinen liebenden Gott vorstellen, der all diese Dinge erlaubt".

Der Kunde denkt einen Moment nach, geht aber nicht auf die Argumente ein, denn die Arbeit ist fertig.

Er bezahlt und verlässt den Laden.

Kurz darauf trifft er auf einen Mann mit langen, fettigen Haaren und einem zerzausten Vollbart.  Er sieht schmutzig und ungepflegt aus.

Der Kunde geht zurück zum Friseur in dessen Salon und sagt:

"Wissen Sie was? Es gibt keine Friseure!"

Der Friseur ist verdutzt und antwortet:

"Warum sagen Sie so etwas? Ich bin hier, und ich bin ein Friseur! Und ich habe Ihnen gerade noch die Haare geschnitten!"

"Nein", ruft der Kunde, "Friseure gibt es nicht! Denn wenn es sie gäbe, dann würden keine Menschen mit langen, dreckigen Haaren und einem ungepflegten Bart herumlaufen, wie dieser Mann dort draußen, den sie dort sehen können!"

"Halt, halt", warf der Friseur ein, "Sie interpretieren das völlig falsch! Natürlich gibt es Friseure! Das Problem ist, dass die Menschen nicht zu mir kommen!"

"Sehr richtig! Genau das ist es!", erwiderte der Kunde.

"Gott gibt es auch. Das Problem ist, dass die Menschen nicht zu ihm kommen und sich von ihm mit Liebe für ihre Mitmenschen beschenken lassen.

Das ist der Grund, warum es so viel Schmerz und Elend in der Welt gibt."

 

Was verspricht uns Jesus Christus, wenn wir an ihn glauben?

Wie erlangt man in einer Welt voller gesellschaftlicher, politischer und religiöser Unruhen Frieden?

Im Johannes-Evangelium können wir lesen:

„Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch; nicht einen Frieden, wie die Welt ihn gibt, gebe ich euch.

Euer Herz beunruhige sich nicht und verzage nicht“

- Johannes 14:27

 

Die Welt will uns weismachen, dass man nur dann Frieden verspüren kann, wenn es keinerlei Konflikte gibt. Das stimmt aber nicht!

Jesus Christus schenkt uns durch sein Evangelium inneren Frieden, den jeder verspüren kann, der an ihn glaubt, der seine Lehren beherzigt und versucht, ihm nachzufolgen, und ihn in sein Leben einbezieht.

Das möchte ich Ihnen lassen im Namen Jesu Christi Amen.              

 (Cordelia Rill)

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Unsere Sisters stellen sich vor

Vielleicht, wenn sich die Menschen wieder lieb haben…