PV-Sommerfest - Unsere Kleinen lernen etwas über die Pioniere

Damals war’s… 

- Unser PV-Sommerfest

Thematisch stand für die Kinder der Primarvereinigung dieses Jahr die frühe Geschichte der Kirche Jesu Christi, der Heiligen der Letzten Tage im Mittelpunkt. 

 

Wer waren die Pioniere?

Viele der ersten Mitglieder der Kirche mussten ihr Zuhause verlassen, um einen Ort zu finden, wo sie in Frieden ihren Glauben ausüben konnten. Tausende Menschen zogen als Pioniere in den Westen der USA, wo sie sich nach Monaten der Verfolgung, des Leids und der Prüfungen endlich im Salzseetal niederlassen konnten.

Ihr Leben als Pioniere war geprägt von Entbehrung. Aber gerade dadurch traten Glauben und daraus resultierende Wunder noch mehr zu Tage. Ihre Lebensgeschichten zu lesen ist ergreifend und erbauend zugleich.

Wir wollten den Kindern diese Zeit und diese Erfahrungen ein bisschen näher bringen. Darum trafen wir uns im Juni an einem sonnigen Samstag im Gemeindehaus. Es war das erste Mal nach der langen Corona-Pause und deshalb für alle ein sehr aufregendes Erlebnis.

Rings um das Gemeindehaus waren verschiedene Stationen aufgebaut, bei denen man einen genaueren Einblick in das Leben der Pioniere bekommen konnte. In kleinere Gruppen eingeteilt konnten die Kinder sich selbst erproben.

 

Station Handkarren

So wurde an einer Station zum Beispiel besprochen, was ein Handkarren ist. Jedes Kind durfte erzählen, was es selbst mitnehmen würde, wenn es sein Zuhause verlassen müsste. Wir erläuterten, was die Pioniere wohl mitnahmen, was für sie lebensnotwendig war, aber auch was es bedeutet, wenn man sein ganzes bisheriges Leben hinter sich lässt und nur wenige Erinnerungsstücke mitnehmen kann.

Anschließend durfte jedes Kind mit einem kleinen Handkarren einen Slalom laufen. Bei unserer Aktivität stand natürlich der Spaß im Vordergrund. Wir vermuteten schnell, dass die Pioniere mit ihren Handkarren wohl vorsichtiger liefen, als unsere PV-Kinder es taten.

 

Verkleidungsstation

An dieser Station gab es einen kleinen Einblick in die Kleidung, die man zur Zeit der Pioniere trug. Was hatten die Frauen und Männer damals an? Warum trugen die Frauen immer Kleider? Selbst dann, wenn sie auf dem Feld arbeiteten? Die alte Kleidung versetzte uns alle unwillkürlich in der Zeit zurück. Und das Tanzen zu Fiedelliedern zauberte ein jedem ein Lächelns ins Gesicht. Aber auch wenn die Kinder begeistert bei der Sache waren, so waren doch auch alle froh, bald wieder nur ihre eigene, deutlich praktischere Alltagskleidung, zu tragen.

 

sportliche Betätigung

In vielen weiteren Aktivitäten brachten die Schwestern der PV-Leitung den Kindern Geschichten näher, die einzelne Pioniere damals erlebt haben. So sprangen wir im aktiven Rollenspiel über Schlangen, überquerten mit Kreide gemalte Flüsse und erprobten unsere Jagdkompetenzen beim Dosenwerfen.

Auch beim Stockziehen, einem Spiel von damals, konnten die Kinder ihre Kräfte messen und ordentlich Energie verbrennen.

 

Zeltbau und Naschstation

Bei der Station „Zeltbau“ durfte jede Gruppe versuchen, sich aus vorhandenen Materialien eine Unterkunft zu bauen. Zwischen zwei Bäumen wurde dafür eine Schnur gespannt und darüber dann eine Plane gelegt und festgezogen. Auch hier waren die Kinder mit Feuereifer bei der Sache. Jeder wollte das schönste Zelt bauen und alle freuten sich über die entstandenen Unterkünfte. Gemeinsam im Zelt sitzend schmeckte der kleine Obst- und Gemüsesnack von der Nachbarstation dann gleich nochmal so gut.

 

 

Kreativstation „Steine bemalen“

Da die Pioniere in unterschiedlichen Abteilungen liefen, wurden manchmal auch Botschaften und Markierungen für die Nachfolgenden hinterlassen. Sinnbildlich dafür konnten die Kinder als kleinen Ausklang noch Steine bemalen. Jedes Kind hinterließ schließlich einen seiner Steile als Gruß vor dem Gemeindehaus.

 

Fazit des Tages

Wir erlebten an diesem Tag zusammen eine sehr abwechslungsreiche Aktivität und es tat einfach gut, sich wieder zu sehen und gemeinsam Zeit zu verbringen.

Auch wenn es nur ein kleiner Hauch Zeit von damals war, hinterließ es doch ein eindrucksvolles Gefühl und eine tiefe Dankbarkeit für das Vermächtnis, welches uns die Pioniere hinterlassen haben.

    - Ein Beitrag von  Svea und Dana