Der wahre Geist der Weihnacht

Der wahre Geist der Weihnacht

- eine Weihnachtsbotschaft unseres Zweigpräsidenten


In vielfachem Sinne leben wir in einer sehr besonderen Zeit.
Seit rund 2000 Jahren gedenken Christen der Heiligen Nacht, der Geburt Jesu, der Menschwertung Gottes, unseres Erlösers, unseres Heilandes. 

Es ist die für viele Menschen christlichen Glaubens die größte Geschichte aller Zeiten.
Jedoch, wenn ich die Entwicklungen in der Welt betrachte, denke ich beim Weihnachtsgedanken immer öfter, dass es die größte Verdrehung der eigentlichen Geschichte ist.

Was ist diese Nacht für mich? Was bedeutet sie mir? Was mache ich daraus? Für mich persönlich und für andere?

Wir erleben seit Jahren die Verdrängung der weihnachtlichen Stimmung, des Sinnes und der Besinnung, der Weihnachtsfreuden. Aus den Gaben, dem Geben und Nehmen wurde mehr und mehr eine materielle Vermarktung.

Unsere Entscheidungsfreiheit kann uns helfen, unsere Möglichkeiten so zu nutzen, dass wir eine Weihnachtszeit der Freude  erleben.
Jeder von uns hat Gaben, die er einbringen kann, um andere zu erfreuen, zu erbauen und seine Liebe zu zeigen.

Nicht jeder hat alle Gaben, aber jeder hat eine Gabe um andere zu erbauen.
In der heutigen Zeiten verwenden immer mehr Menschen diese nicht in der Art wie wir sie vom Herrn bekommen haben.
Die Folgen sind Überheblichkeit, Arroganz und das Verletzen von anderen Menschen.

Ich glaube, dass jedes Ding seinen Gegensatz haben muss. Um unsere Gaben und Fähigkeiten zu erkennen, um sie für uns und für andere zu nutzen und um sie weiterzuentwickeln benötigen wir Tatkraft, Nachdenken, das eigene Erkennen und das Verständnis der anderen , damit wir unsere Gaben richtig einsetzen können.

Nur sehr selten waren die Bedingungen in den Tagen um die Heilige Nacht so, wie es passend für dieses Ereignis gewesen wäre: dunkel, kalt, eine lebensfeindliche Umwelt, belastende politische Umstände, oft Krieg und manchmal auch der versprochene Frieden.
Kohelet 3 (in der Lutherbibel Prediger Salomo 3) sagte die Zeiten des Krieges und die Zeiten des Friedens voraus. Jegliches hat seine Zeit und wir haben die Möglichkeit, das Beste daraus zu machen.

Frieden beginnt immer im Leben des Einzelnen, seiner Familie und in dessen Umfeld.
Persönliche innere Zufriedenheit mit sich selbst ist ein Schritt für den Frieden auf Erden.
Ich kann jeden Tag Jesus in mein Leben, in mein Herz einladen. Ich kann jeden Tag den Frieden, den die Engel verkündeten: „Frieden auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen“  in mir spüren und andere Menschen spüren lassen.
Wir können jederzeit diesen persönlichen Frieden erlangen, welcher uns hilft ruhiger und besonnener zu sein. Gerade in den Zeiten der Schuldzuweisungen, des Zorns, des Streites, der Spaltung, der Uneinigkeiten, des Widerstandes, der Angst und der Verzweiflung, in einer verderbten Welt ist dies so notwendig.
Es ist für jeden Menschen so wichtig nach persönlichen, inneren Frieden, nach familiärem Frieden zu streben und sich für gesellschaftlichen Frieden einzusetzen.

Wer ist man, wenn man sich nicht dafür einsetzt, an was man glaubt?
Wer ist man, wenn man nicht seiner Überzeugung entsprechend lebt?

Es ist nun schon das 2. Weihnachten, wo wir aufgrund der Regelungen zur Pandemiebekämpfung nicht unsere gewohnten Weihnachtslieder singen. Nur hören ist für mich nicht das gleiche, wie mit Inbrunst gesungen.

Ein Lied ist oft das Herunterbrechen des Inhaltes eines einzigen Buches und vermittelt Gefühle, gibt Inspirationen, bewegt nachhaltig unsere Gedanken.

„Jesus, einstens schlicht geboren“  ist eines meiner Lieblingslieder welches wir fast ausnahmslos als Abendmahlslied mehrmals im Jahr singen. Jedes Mal, wenn ich es höre oder mitsinge erinnert es mich an jene Heilige Nacht und an die Rolle, welche sie über die Jahre in meinem Leben gespielt hat.

Unsere ehemalige Kanzlerin fragte vor einigen Jahren, wer denn heute noch ein Weihnachtslied singen und damit seine christliche Überzeugung zeigen könne? Und sie erwähnte dann Schneeflöckchen als schönes Weihnachtslied und meinte, dass kaum jemand, den sie kenne noch textsicher in der 2. Strophe wäre.
Seit diesem Beispiel denke ich oft wie weit die Christenheit sich doch von dem Wert der Weihnacht, den Verkündigungen, der Ergriffenheit, der Erkenntnis , der Dankbarkeit und dem Umsetzen dieser  Botschaft entfernt hat.


Wir können uns wieder und wieder daran orientieren.

Die Engel verkündeten den Hirten die frohe Botschaft, die Weisen dem König. Und die Engelschöre sangen für alle Menschen, die darauf hören wollten.
Es ist eine Botschaft für alle Menschen. Der soziale Rang spielt vor dem Herrn keine Rolle. Verändert haben diese Botschaft stets nur die Menschen.

Es liegt an jedem persönlich, in dieser Zeit Besinnlichkeit, christliche Liebe und Anteilnahme, sowie Hoffnung zu vermitteln. Es liegt an jedem persönlich, Trost und ein Segen für sich und für andere zu sein.

Ich weiß, dass Jesus Christus, der Sohn Gottes ist.
Ich weiß, dass er mein Erlöser von allen irdischen Problemen ist, mein und unser Erretter von allem, was wir selbst nicht möglich machen können.
Jesus ist mein Herr, mein Lehrer, mein Führer in dieser Welt und in der Ewigkeit.

Der Herr segne und leite sie in der Weihnachtszeit und immer dann, wenn sie bereit sind seine Liebe anzunehmen.

Im Namen Jesu Christi, Amen

- von Präsident Dittmar Hirsch

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